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Daniel Reynek – Fotografien

Daniel Reynek – Fotografien

Daniel Reynek – Fotografien   

12. 7. – 30. 12. 2015, Vernissage am 11. 7. 2015 um 17.00 Uhr


Die umfangreiche retrospektive Ausstellung „Daniel Reynek – Fotografien“ beinhaltet cca 90 Aufnahmen und stellt eine Auswahl aus dem Schaffen des im vorigen Jahr verstorbenen tschechischen Fotografen Daniel Reynek vor. Sie zeigt die für Reynek typischen Farbfotomontagen aus den Jahren 1960–1970, die die Motive vor allem aus dem Wohnort des Fotokünstlers in Petrkov (Blumenmotive, Tiere, kleine Gegenstände etc.) einfangen. Ausgestellt sind aber auch die Schwarzweißfotografien aus gefundenen Negativen, die bisher weder wo veröffentlicht noch präsentiert wurden. Die Mehrzahl der vorgestellten Fotografien sind digitalisierte Drucke aus den originalen Negativen und Diapositiven. – Die Ausstellung ist durch die Porträts Daniel Reyneks von František Nárovec aus den letzten Jahren ergänzt. Zu sehen ist auch der Film von Tereza Brázdová „Die Buben“ (tschechisch Kluci) über das Leben der Brüder Reynek.    


Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit des Museums für Fotografie und moderne Bildmedien, gemeinnützige Gesselschaft, Jindřichův Hradec, und der Galerie Mond bei Tag (tschechisch Měsíc ve dne), České Budějovice. Der Ausstellungskurator ist František Nárovec. Anlässlich dieser Ausstellung gab der Verlag Mond bei Tag, České Budějovice, den Katalog mit dem Namen „Daniel Reynek – Fotografien“ heraus. Er ist im Museumsshop erhältlich. Für die Ausstellunjg stehen überdies Informationsflyer mit den Texten in Tschechisch, Franzözisch, Englisch und Deutsch zur Verfügung.              

                                                                                                                  
Daniel Reynek wurde am 9. Juni 1928 in La Tronche bei Grenoble geboren. Er war der ältere Sohn der Dichterin Suzanne Renaud und von Bohuslav Reynek, des Grafikers, des Dichters und des Übersetzers. Er machte die Bürgerschule durch, arbeitete als Schofför bei Hochbauten. Er begann in den 40er Jahren zu fotografieren (Kamera Box-Tengor). Gemeinsam mit seinem Vater druckte er Grafiken, in den 50er Jahren nahm er am Versuchen seines Vaters mit der Methode eines aufbereiteten Glasnegativbildes  – mit der Fotografik, die als „clichés-verre“ bezeichnet wurde – teil. Ungefähr von der Hälfte der 60er bis zur zweiten Hälfte der 80er Jahre schuf er die Fotomontagen – er legte seine Farbaufnahmen aufeinander, wodurch Paare entstanden (Kamera Praktisix). Seine Fotografien erscheinen auf Umschlägen der Bücher des Karmeliter-Verlages. Er ist Mitautor des Buches der Erinnerungen „Wer durch Finsternisse geht“ (Torst 2004).
Er stellte aus in der Galerie der modernen Kunst  in Roudnice nad Labem (1991, Ausstellungskuratorin Anna Fárová), in der Galerie Aoste bei Grenoble (1994), im PEN-Klub in Prag (2003) und in der Städtischen Galerie Feuerwehrhaus in Telč (2005), in der Galerie Mond bei Tag in České Budějovice (2005) und im Rahmen eines gemeinsamen Projektes Vereinigung der Städte der Tschechischen Inspiration in Cheb, Polička, Litomyšl, Hradec Králové, Kutná Hora, Telč und Třeboň (2008/2009), in Prag in der Villa Pellé (2010), in Náchod, in Kroměříž (2011), in Wortners Haus der Aleš südböhmischen Galerie in České Budějovice, in Tetín, in Humpolec, in Olmütz, in China in Shanghai (2012), in Jihlava und in Petrova Lhota (2013) und in Prag in der Galerie Einer Sache (2014). Er starb am 23. September 2014 in Petrkov bei Havlíčkův Brod.                                                                                        

(Aus dem Flyer zur Ausstellung)